Darüber hinaus gibt es neurologische und muskuläre Erkrankungen, die mit einer Schwächung der Atemmuskulatur einhergehen. Beispiele hierfür sind Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Duchenne-Muskeldystrophie oder bestimmte Formen von Querschnittslähmungen. Wenn die Atemmuskulatur aufgrund einer Überlastung oder einer signifikanten Schwäche nicht mehr in der Lage ist, ihre Funktion ausreichend zu erfüllen, kann dies lebensbedrohlich werden. Eine unterstützende Beatmungstherapie kann in solchen Fällen dazu beitragen, das Versagen der Atemmuskulatur zu verhindern und somit das Leben der betroffenen Person zu schützen.
Die Durchführung der häuslichen Beatmung erfordert eine sorgfältige Planung, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachärzten, Pflegekräften und Therapeuten sowie eine umfassende Schulung der Angehörigen. Dadurch wird nicht nur die medizinische Versorgung gewährleistet, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen so weit wie möglich erhalten.